Die Schweizermeisterschaften Standard & Latein 2014

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Wenig Spannung war angesagt, doch es kam anders…

Wenn man sich im Vorfeld der Schweizermeisterschaften die verschiedenen Startklassen und die Titel-Favoriten vor Augen führte, war im Tessin wenig Spannung zu erwarten. In den beiden Hauptkategorien Standard & Latein waren klare Favoriten auszumachen. Sowohl Mark Stalder & Yulia Dreier im Standard, wie auch Alessandro Cuoco & Naara Terrenzani dominierten die Schweizer Turniere und konnten sich auch international immer an die Spitze aller Schweizer Paare setzen.

Die langjährigen, hartumkämpften Duelle bei den Senioren zwischen Alexander & Isabelle Florin und Jürg Briner & Katharina Egli fanden schon letztes Jahr nicht mehr statt, da sie nun in unterschiedlichen Altersklassen starten. Durch die verletzungsbedingte bedauernswerte Abmeldung von Alex & Isabelle Florin konnte man wenigstens auf einen ungewissen Ausgang bei den Senioren II Standard hoffen. Auch bei den Senioren I Latein hatte sich eine klare Rangfolge etabliert, die auch an der GOC von Flavio Lodigiani & Patricia Patt angeführt wurde.

Einzig bei der Hauptkategorie 10-Tanz war die Ausgangslage wie fast immer spannungsreich. Ein Rangpunkt mehr oder weniger kann entscheidend sein, ist also auch immer von der Tagesform abhängig. Dies umso mehr, weil in dieser „Mehrkampf-Disziplin“ nach dem ersten Wettkampftag mit den 5-Tanz-Turnieren die körperliche und vor allem auch mentale Fitness für den zweiten Tag entscheidend ist.

Umso mehr war man bass erstaunt welche Brisanz diese Schweizermeisterschaft bereits am ersten Tag entwickelte.

 

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Organisation

Erstmals seit einigen Jahren fand die SM wieder im Tessin statt. Der veranstaltende Ticino Dance Sport Club TDSC lud ein ins „Centro Sportivo Tenero“, das Nationale Jugendsportzentrum des Bundesamts für Sport BASPO. Eine ideale Infrastruktur sogar mit grosser Eintanzhalle und Möglichkeit für ein richtiges Abendessen wurde geboten.

Dem TDSC gebührt grossen Dank für all die notwendige Arbeit und die Bereitschaft eine SM auf eigene Kosten durchzuführen. Trotz dem langen Anfahrtsweg waren am Samstag erstaunlich viele Zuschauer angereist. So hoffen wir, dass auch diese SM zum Schluss kostendeckend abgerechnet werden kann.

Der Zeitplan war mit sehr grossen Pausen ausgestattet. Ob diese für Publikumstanz vorgesehen waren, war aufgrund der fast unbenutzten Tanzfläche nicht auszumachen. Somit konnte der Zeitplan problemlos eingehalten werden.

Die Musik und der Präsentator wurde von vielen Zuschauern als zu laut empfunden. So war an den Tischen keine verständliche Kommunikation möglich, sogar während der Turnierpausen. Da diesbezügliche Hinweise und Beschwerden immer wieder unbeachtet blieben, werden einige Tisch- und Tribünengäste mit pfeifenden Ohren genächtigt haben.

Die Turnier-Musik war, mit Ausnahmen, abwechslungsreich und tanzbar. Doch ausgerechnet bei den 10-Tanz Schüler war der Wiener-Walzer höchsten für eine NewAge-Show geeignet aber kaum für ein Turnier. Dies führte dazu, dass Gianni D’Oria als Wertungsrichter zuerst den Kopf schüttelte und danach für die verwirrten Kinder laut zählte und mit seinem Oberkörper den Schwung anzeigte. Der erste Punkt der Wertungskriterien „Takt“ musste folglich von den WR als „nicht bewertbar“ ausser Acht gelassen werden. Wer weiss, vielleicht haben die WR nun auch einmal bei den Jüngsten den letzte Punkt „Persönliche Interpretation“ berücksichtigen können….

 

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Die Ambiance war nachmittags sportlich und abends festlich. Die sonst an SMs bereits am Nachmittag übliche tolle Stimmung kam leider nicht auf; auch abends nur eingeschränkt. Dazu war die Musik einfach zu laut, als dass die Fans dagegen anschreien oder applaudieren konnten. Einzig auf der zur Bühne gegenüberliegenden Breitseite hatte das Publikum eine Chance gehört zu werden.

...im Dunkeln munkeln...

…im Dunkeln munkeln…

Die Ausleuchtung der Fläche war unglücklich. In Bühnennähe waren mehrere Scheinwerfer bereits am Nachmittag ausgefallen und Ersatz war keiner Vorhanden. Wenn sich die Paare also in den Latein-Tänzen in ein „gutes Licht“ stellen wollten, musste dies ein Platz an der gegenüberliegenden Breitseite sein. Den Standard-Paaren blieb keine Option, „da musste man durch!“.

 

 

 

 

 

 

...tolle Beine! ...aber unangenehme Farbe...

…tolle Beine! …aber unangenehme Farbe…

Noch störender waren die starken, farbwechselnden LED-Lichtleisten die rund um das Parkett auf den Boden montiert wurden. So konnten die best-zahlenden Tischgäste auf der Längsseite die Paare jeweils nur im Gegenlicht ausmachen. Hoffen wir, dass solche Kirmes-Beleuchtungen keinen Einzug halten in die Turnierszene. Sonst werden die Tanzfotos auch in Zukunft blaue, grüne und schweinchen-rosa Unterschenkel und Füsse zeigen.
Der Hintergrund der Bühne wurde jedoch optimal gestaltet und trug am Abend ideal zum festlichen Ambiente bei.

Fazit: Es zeigte sich einmal mehr, dass die Veranstalter den Beleuchtungsteams keine freie Wahl bei der Beleuchtung der Tanzfläche lassen sollten. Die Anforderungen für eine Turnierfläche ist weit weg von den Anforderungen für einen Szenen-Club.

 

 

Die Turniere

 

HK Standard

Schweizermeister 2014 Standard: Mark Stalder & Julia Dreier

Schweizermeister 2014 Standard: Mark Stalder & Julia Dreier

 

Das Final wurde klar dominiert von Mark Stalder & Julia Dreier. Schon nach wenigen Schwüngen wurde allen klar, dass sie auch heute von keinem anderen Paar angreifbar waren. Sie gestalteten Körperlinien und Positionen die sie diesem Final klar von den anderen Paaren abhoben. Ihre Ausstrahlung wirkt schon in grossen Starfeldern überzeugend, erst Recht in diesem Finale. Sie haben die Fähigkeit, die Zuschauer an ihren Bewegungen mitfühlen zu lassen.

 

2. Platz: David Büchel & Flavia Landolfi

2. Platz: David Büchel & Flavia Landolfi

 

Auf den zweiten Platz konnten sich David Büchel & Flavia Landolfi vorschieben. Das sympathische junge Paar tanzte kontrolliert und im Vergleich zum Vorjahr viel stabiler und konstanter. Auch sie verfügen über einen perfekten Look. Das Kleid von Flavia sticht sofort heraus ohne dass es besondere Leuchteffekte benötigt, klasse! David zeigt tolle Hals/Rückenlinien und zieht sogleich die Blicke auf das Paar.

 

3. Platz: Matteo Annoscia & Alessia Gigli

3. Platz: Matteo Annoscia & Alessia Gigli

 

Matteo Annoscia & Alessia Gigli erreichten den dritten Platz auf dem Podest. Auch sie, beide gross und schlank, ein tolles Kleid von Alessia, da kann man optisch kaum Wegschauen. Matteo & Alessio zeigten sich dynamisch mit guter Floorcraft.

 

 

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Man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung dieser Paare. Da ist bei intensivem Einsatz noch viel Potential vorhanden!

Mark & Julia gewannen überzeugend alle Tänze. Ebenso klar konnten sich David & Flavia in allen Tänzen auf den 2. Platz positionieren. Der 3. Platz von Matteo & Alessio wurde jedoch von Joep Mutsaerts & Sulekha Buhala stark attackiert.

 

 

 

HK Latein

Schweizermeister 2014 Latein: Fabio & Angela Landolf

Schweizermeister 2014 Latein: Fabio & Angela Landolf

 

Alessandro Cuoco & Naara Terrenzani tanzten von Beginn weg sehr überzeugend. Mit viel Ausstrahlung und Partnerbezug zogen sie sofort die Blicke auf sich. Da ist kein übersteuerter Schnick-Schnack, aber solide Technik mit viel Gefühl und Harmonie. Sie berühren die Zuschauer, wenn sie sich berühren.

Der Titel schien greifbar nah, der letzte Tanz hätte bereits der Siegertanz sein können. Doch dann die riesige Überraschung: Fabio & Angela Landolfi holten sich den Titel! Sie steigerten sich durch alle Runden und waren im Final sehr präsent. Fabio powerte in typisch italienischer Manier über die Fläche, verkörperte perfekt die ihm zugedachte Macho-Rolle. So baute er sich immer wieder dominant um seine Schwester auf. Angela hat sich zu einer sehr eleganten Tänzerin entwickelt und konnte im Final perfekt gestylt und mit viel Power überzeugen. Sie zeigte ein gutes Gespür für Fabios Rolle und trotzdem gelang es ihr den Fokus im Paar auch wieder auf sich zu ziehen.

 

2. Rang: Alessandro Cuoco & Naara Terrenzani

2. Rang: Alessandro Cuoco & Naara Terrenzani

 

3. Platz: Matteo Annoscia & Alessia Gigli

3. Platz: Matteo Annoscia & Alessia Gigli

Matteo & Alessia konnten dieses Jahr auch im Final noch mit voller Energie auftreten und konnten sich vom 6. Platz im Vorjahr auf den 3. Platz vorarbeiten. Sie waren jederzeit präsent, strahlten viel Freude aus und wussten vor allem im Rumba mit tollen Linien und gutem Partnerbezug zu überzeugen. Sie haben die Fähigkeit eine ganze Story zu erzählen (Schaut dazu in die Galerie, ab Bild 111…). Alessia zeigte ein ausgesprochen gutes Gefühl für ihre Körperpositionen und weiss ihre wunderbaren Beine perfekt in Szene zu setzen. Matteo versteht gut auf ihre weiblichen Signale zu reagieren. Einmal Macho, einmal Gentleman, ein tolles Rollenspiel.

 

 

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Fabio & Angela gewannen schlussendlich sehr knapp mit einem Rangpunkt Vorsprung. Nur ein Marks mehr in der Samba für Alessandro & Naara und sie hätten den Titel erreicht. Sie konnten die Rumba und den Paso Doble, Fabio & Angela die Samba, den ChaChaCha und Jive für sich entscheiden.

 

Senioren Latein

24 Jahre nach ihrem Schweizermeister-Titel in der Hauptkategoerie Latein haben sich Markus Buehlmann & Jeannette Frey erneut einen Schweizermeister-Titel gesichert! Besonders interessant: 1990 wertete auch Ute Streicher. Markus & Jeannette konnten sich seit der GOC mächtig steigern. Präzise, schnelle Actions und eine tolle Synchronität bei Side-by-Side Positionen waren sofort augenfällig. Was für eine Steigerung!

Flavio Lodigiani & Patricia Patt boten einen harten Zweikampf. Schliesslich mussten sie sich knapp mit nur einem Rangpunkt geschlagen geben. Sie gewannen die Samba und die Rumba klar. Auch wenn sie ihren 5. Titel knapp verpassten, zeigten sie sich als vorbildlich faire Verlierer. Hoffen wir, dass dieser Zweikampf die Paare weiter vorwärts pusht!

Auf den 3. Rang konnten sich Felix Locher & Silvia Nater platzieren.

 

 

Senioren Standard

 

Schweizermeister 2014 Standard Senioren I: Beat Künzi & Barbara Krebs

Schweizermeister 2014 Standard Senioren I: Beat Künzi & Barbara Krebs

Bei der Senioren I Standard dominierten Beat Künzi & Barbara Krebs, die erstmals in dieser Alterskategorie starteten, klar. Sie mussten nur zehn 1er abgeben und gewannen alle Tänze und somit den Schweizermeister-Titel. Ebenso klar platzierten sich Martin Märki & Vera Bruderer und Felix Locher & Silvia Nater in allen Tänzen und im Gesamtklassement auf den 2. und 3. Platz.

 

2. Rang: Martin Marki & Vera Bruderer

2. Platz: Martin Marki & Vera Bruderer

 

3. Platz: Felix Locher & Silvia Nater

3. Platz: Felix Locher & Silvia Nater

 

Senioren II

Schweizermeister 2014 Standard Senioren II: Jörg Schöni & Alexa Elser

Schweizermeister 2014 Standard Senioren II: Jörg Schöni & Alexa Elser

 

Durch die erwähnte Abwesenheit von Alex & Isabelle Florin war die Ausgangslage bei den Senioren II völlig offen. Von Ulrich Meumann der nun mit Christine Rüegsegger startete, wusste man noch nicht so genau, wie sie sich einordnen würden. Zusätzlich trat ganz kurzfristig Jürg Schöni mit Alexa Elser „auf s’Parkett“. Jürgs Stärken kannte man zwar, doch die wenigsten wussten, dass Alexa 1999 mit Markus Kern an den Schweizermeisterschaften in der Hauptkategorie Standard die Silbermedaille gewonnen hatte. So nahmen viele Zuschauer mit Erstaunen zur Kenntnis, wie gut die zwei schon nach der sehr kurzen gemeinsamen Trainingszeit harmonierten. Mit allen 1ern holten sie sich unangefochten den Titel. Zwischen Claudio Lo Buono & Corinne Immenhauser und Ulrich Meumann & Christine Rüegsegger war ein enger Kampf, der schliesslich von Claudio & Corinne mit einem Rangpunkt mehr für sich entscheiden konnten. Wir sind gespannt, ob sich in dieser Kategorie nächstes Jahr wiederum ein harter Zweikampf entwickeln kann.

 

2. Platz: Claudio Lo Buono & Corinne Immenhauser

2. Platz: Claudio Lo Buono & Corinne Immenhauser

 

3. Platz: Ulrich Meumann & Christine Rüegsegger

3. Platz: Ulrich Meumann & Christine Rüegsegger

 

Senioren III

Schweizermeister 2014 Standard Senioren III: Jürg Briner & Katharina Egli

Schweizermeister 2014 Standard Senioren III: Jürg Briner & Katharina Egli

 

Bei den Senioren III erreichten die in der aktuellen Weltranglisten als 9. platzierten Jürg Briner & Katharina Egli einen unangefochtenen Sieg. Sie durften bereits den insgesamt 5. Titel und nun den ersten in dieser Alterskategorie feiern. Martin Schmidlin & Jasmin Corrodi und Karl-Ludwig & Beatrice Martin erreichten den 2. und 3. Platz.

 

2. Platz: Martin Schmidlin & Jasmin Corrodi

2. Platz: Martin Schmidlin & Jasmin Corrodi

 

3. Platz: Karl-Ludwig & Beatrice Martin

3. Platz: Karl-Ludwig & Beatrice Martin

 

Die Finalisten durften sich zu Recht in Tenero vom Publikum feiern lassen.
Doch nun heisst es, sich nicht auf den lokalen Lorbeeren auszuruhen. In allen Kategorien sollten die Paare die Chancen nutzen, sich möglichst oft auch im Ausland an den internationalen Niveaus zu messen. Auch wenn das zuweilen resultatmässig ernüchternd sein kann, wird man sich viel Inspiration und Motivation holen können.

 

 

 

 

Fairness, Transparenz und Glaubwürdigkeit

Dass sich diese SM zu einer besonderen Brisanz entwickelte hat vor allem mit den Vorbereitungen im Vorfeld zu tun.

In den folgenden Betrachtungen geht es nicht um die erteilten Wertungen. Die Urteile der Wertungsrichter sind grundsätzlich zu akzeptieren und nicht diskutierbar. Das Wertungsreglement gibt ihnen einen klaren Interpretationsspielraum. Ob das Resultat so oder so ausfällt ist für die untenstehenden Betrachtungen völlig unwichtig. 1‘000 Wertungsrichter bedeuten auch annähernd 1‘000 verschiedene Meinungen und Sichtweisen. Und das ist gut so. Damit hat diese Sportart gelernt zu leben.
Es geht auch keinesfalls um die gezeigten Leistungen der Paare!

Es geht hier „lediglich“ um faire Voraussetzungen für alle teilnehmenden Paare.

 

Wie üblich wurden vom Vorstand Wertungsrichter eingeladen, jedoch nie wie im Reglement vorgeschrieben publiziert. Auf entsprechende eMail-Anfragen von Paaren wurde nicht reagiert. Im Tessin mussten die Paare und Trainer überrascht feststellen, dass mindestens zwei Wertungsrichter als aktive Trainer im Umfeld des veranstaltenden Clubs Workshops durchführten und teilnehmende Paare trainierten. Die Zusammensetzung der Wertungsrichter hätten mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits im Vorfeld zu Reaktionen geführt. Wurde deshalb nicht kommuniziert?

Die Auswahl der Wertungsrichter ist gemäss Reglement Sache des Vorstandes. Bisherige Präsidenten bestätigten, dass sie aufgrund der jeweiligen Brisanz die Wertungsrichter jeweils persönlich ausgewählt hätten und danach nur die bestätigten Zusagen im Vorstand kommuniziert hätten. Bewusst hat man aus Fairnessgründen keinesfalls Wertungsrichter angefragt, die in einem Bezug zu den vermeintlichen Favoriten-Paare standen. Im Zweifelsfall hat man die Kandidaten konkret befragt. Sobald jedoch aktive Tänzer im Vorstand Einsitz nahmen, wurde die Zusammensetzung der WR auch im Vorstand erst zeitgleich mit der Publikation an die Paare kommuniziert. Um keinem Paar eine Vorteil zu verschaffen erfolgte die Publikation jeweils erst wenige Wochen (2-4) vor der SM. Und trotzdem gab es Vorfälle, dass Paare die Wertungsrichter sogleich kontaktierten…

Ein bewährter Ablauf also, der zumindest dem erfahrensten Vorstandsmitglied bekannt sein dürfte.

Wenn nun, wie von vielen Paaren und Zuschauern beobachtet, die Leiterin der Veranstaltung den Eindruck erweckt, dass sie sowohl als Leiterin und zugleich als Trainerin ihrer Paare und sogar noch als Wertungsrichter-Betreuerin im Einsatz steht, sind Spekulationen über Interessenskonflikte kaum zu verhindern. Wir unterstellen keiner der beteiligten Personen irgendwelche unlautere Handlungen. Wir wundern uns lediglich, dass diese Brisanz vom Vorstand nicht sofort erkannt wurde. Mit wenigen Massnahmen hätten die beteiligten Personen und damit die Paare geschützt werden können.

Nun kursieren in der Szene Informationen über verschiedenste Details und weitere reglementswiedrige Vorfälle an dieser SM. Ob Gerücht, Interpretation oder Wahrheit, …die Verbreitung ist kaum zu kontrollieren.

 

In dieser Affäre gibt es keine Sieger. Verlierer sind wir alle! Ob Goldmedaille, ob letzter Platz, ob Trainer, Zuschauer oder Funktionär.
Allen voran aber die Glaubwürdigkeit einer Sportart und deren Vertreter.

Der Vorstand wird sich den kritischen Fragen der Clubs und der Paare stellen müssen.

 

Wir alle hätten uns gewünscht, dass diese SM vor allem und ausschliesslich wegen den sportlichen Ereignissen in Erinnerung bleiben wird. Viele Paare sehen das momentan anders…

 

 

 

Eingeschränkte Berichterstattung:
Da der STSV-Vorstand seit der letzten DV kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit dem dance! bekundete, musste die Redaktion das Engagement einschränken. Auf den Einsatz von Gast-Berichterstattern für die jeweils interessanten Paarkritiken musste deshalb dieses Jahr aus Kostengründen verzichtet werden. Aus dem selben Grunde haben wir uns lediglich auf das Programm vom Samstag beschränkt. Das tut uns sehr leid für die Paare!
Wir bitten um euer Verständnis.

 

 

123 4 Comments on “Die Schweizermeisterschaften Standard & Latein 2014

  1. Lieber Reinhard,

    vielen Dank für den tollen Bericht.

    Gerne möchte ich Dir einmal mehr danken für die Koordination dieses Web-Formates. Du hast mit dieser Webseite eine frische, entstaubte, interessante Informationsplattform geschaffen. Seit zahlreichen Jahren engagierst Du Dich intensiv für den Tanzsport und seine Berichterstattung. Du stehst selbst hinter der Kamera und investierst viel Zeit für die wunderbaren und qualitativ hochstehenden Fotos und die Berichte. Ich weiss nur zu gut, wieviel Zeit es braucht, Photos in dieser Qualität bereitzustellen. An einen genügenden finanziellen Ausgleich lässt sich dabei gar nicht denken. Ich denke, vielen Tanzsportlern ist dies bewusst und sie sind Dir und Deinem Redaktionsteam dankbar für Euer Engagement.

    Dass der STSV an einer Zusammenarbeit nicht interessiert ist, überrascht mich nicht, wenn ich sehe, mit welchem Standard er sich auf seiner eigenen Webseite zufriedengibt. Schade.

    Ich hoffe, Du lässt Dich dadurch nicht entmutigen.

    Keep up the good work.

    Liebe Grüsse
    Didi

    • Vielen lieben Dank, Didi!!

      Nein, wir lassen uns nicht entmutigen!
      „Auch mit den Steinen die uns in den Weg gelegt werden, kann man etwas SCHÖNES bauen…“
      Mir tut es einfach für die Paare, Eltern und Trainern sehr leid…
      Ich werde weiterhin versuchen mit Leidenschaft am Parkettrand zu sein!
      Wenn auch nur noch sporadisch…

      Lieber Gruss, Reini

  2. Sehr geehrter Tanz Fän, es ist eine Freude dass noch weitere Beobachter der SM 2014 zu ähnlichen Überlegungen kommen wie wir. In der sende ich Ihnen unseren Brief an das Präsidium. Mit sportlichen Grüssen. Janos Iten

    Sehr geehrter Herr President Schäfer

    ich möchte mich bei Ihnen und dem STSV bedanken, dass Nelson und Noemi an dieser Schweizer Meisterschaft teilnehmen durften.

    Als Zuschauer und als leidenschaftlicher Verfolger dieser faszinierenden Sportart möchte ich Ihnen einige Aspekte von meiner Seite sowie auch die vom Publikum mitteilen welche diese Veranstaltung persönlich oder via Internet verfolgt haben. Leider ist es dem OK nicht gelungen eine einwandfreie Uebertragung via Internet herzustellen, mehrmals wurde die Sendung durch Uebertragungsfehler unterbrochen und den Sound konnte man zum Teil nicht hören weil die Background Musik nicht ausgeschaltet wurde. Des weiteren musste die Lautstärke laufend angepasst werden. Eine solche amateurhafte Uebertragung hilft dem STSV nicht diesen schönen Sport dem Publikum näher zu bringen.

    Es ist bekannt dass bei Sportarten wo nicht die Zeit oder die Länge gemessen werden kann, emotionale oder Kampfrichter Beeinflussung entscheidend sein können. Das letztere ist klar aus der Finaltabelle ersichtlich, ein Kommentar dazu ist überflüssig. Mein persönlicher Kommentar dazu erhält die Note: SKANDALÖS
    Das sind alles Fragen die anscheinend niemand interessiert ausser den Beteiligten und ihren Anhänger die diesen Sport lieben.

    Der absolute Höhepunkt zeigte sich dann bei der Medalienverteilung. Wie kann es sein dass die OK- Presidentin nur Rang 1 und 2 persönlich auszeichnet während dem
    Rang 3 kaltgestellt wurde? Dies wurde nicht nur von mir beobachtet sondern viele anwesende Zuschauer waren darüber empört. Mit dieser Geste wurde gezeigt welches Niveau diese Schweizer Meisterschaft hatte. Für eine solche Diskriminierung ist alleine das OK verantwortlich wenn nicht sogar die Ok-Presidentin. Eine solches verhalten schadet dem Tanzsport und seinem Image.

    Des weiteren ist mehreren Besucher aufgefallen, dass die Eintrittspreise innerhalb eines Jahres enorm gestiegen sind.

    Wehrter Herr President, ich danke Ihnen in meinem Namen und vielen Liebhaber dieses Sportes. Diese Bemerkungen sollten Ihnen die Kraft geben etwas zu ändern um solche Unfaire Misstände zu eliminieren. Eine solche Blamage darf sich nicht wiederholen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Janos Iten

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